Bistum Erfurt

Kirche sein im Land der heiligen Elisabeth, das fordert uns zur aktiven Stellungnahme für Menschen in Not heraus. Im Unterwegs-Sein im Sinne unserer Bistumspatronin trägt uns die starke Partnerschaft von Pastoral und Caritas. Wir verstehen beide als zwei Seiten einer Medaille.

Da ist der Caritasverband mit seinen Einrichtungen, die doch nicht nur vom Engagement der dort arbeitenden Menschen leben, sondern mit Hilfe der Gemeinden vor Ort ein kraftvolles Zeugnis in nichtchristlicher Umgebung geben. Da sind die Gemeinden, die im Caritasverband nicht nur einen Mahner zu sozialem Engagement, sondern zugleich einen Partner für Projekte finden können. Im gemeinsamen Hören und Lernen versuchen wir das Evangelium sichtbar und spürbar für die Menschen in Thüringen zu machen.

KIRCHENTRÄUME –
EINE POSTKARTENAKTION

Die Kirche, von der ich träume, ist / sollte / braucht …
Damit haben wir Menschen aus unserem Bistum eingeladen, uns ihre Kirchenträume mitzuteilen. Mehr als 200 beschriebene Postkarten sind uns zurückgeschickt worden. Alle Antworten haben wir sichtbar gemacht. Vor allem aber arbeiten wir damit. Das häufigste Stichwort: eine offene Kirche. Herausforderung für uns als Bistum bis in alle Gemeinden: Wie können wir uns den Menschen zuwenden? Wie können wir uns öffnen für ihre Fragen und Nöte, ihr Leben und ihre Hoffnungen? Ein erster Schritt: bewusst wahrnehmen, wo die Probleme unserer Zeit, in unserem Land liegen und fragen, wie wir auf diesen Anruf Gottes reagieren können. Wir versuchen es inder Überzeugung, dass wir offener werden, wenn wir die Nöte unserer Zeit an uns heranlassen. So versuchen wir viele der genannten Anliegen in kleine Schritte zu übersetzen, damit ab und an Träume wahr werden.

GEHEN, BETEN, FEIERN, GEMEINSAM
UNTERWEGS – WALLFAHRTEN

Mehr als die Hälfte der Katholiken im Bistum Erfurt lebt im Eichsfeld. Es ist ein Landstrich im Norden Thüringens, der durch reiche kirchliche Traditionen – so auch verschiedene Wallfahrtsorte – gesegnet ist. Die Tradition von Wallfahrten als Zusammenkunft, als Fest und Stärkung des Glaubens, beschränkt sich aber nicht auf Orte mit regionaler Bedeutung, sie prägt auch das Leben der Ortskirche. Wallfahrten ermöglichen Begegnung unter den Gemeinden und mit den Bischöfen, dienen der Vergewisserung des eigenen Glaubens. Solche Feste feiern wir um Himmelfahrt mit der Männer- und der Frauenwallfahrt, mit eigenen Wallfahrten für Kinder/Jugendliche und für alte und kranke Menschen. Als Höhepunkt des Wallfahrtsjahres findet die Bistumswallfahrt im September zum Domberg in Erfurt statt. Wir wissen uns dadurch getragen im Glauben und mit Kraft für das christliche Zeugnis im Alltag erfüllt.